Polarlicht – faszinierende Lichtershow im Norden Schwedens
In sternklaren Winternächten heißt es im hohen Norden Schwedens: Vorhang auf für ein faszinierendes Himmelsspektakel. Polarlichter mit ihren grünen, gelben, violetten und blauen Schleiern sind nördlich des Polarkreises die Attraktion am Winterhimmel.
Polarlichter: Tanzende Lichtschleier am Nachthimmel
Aurora Borealis werden Polarlichter auf der Nordhalbkugel der Erde genannt. Der etwas sperrige Begriff lässt kaum erahnen, welche Faszination von den mystischen Lichterscheinungen ausgeht, die in pechschwarzen Winternächten in den nördlichen Breiten Schwedens zu beobachten sind. Wie aus dem Nichts erscheinen gelbe, rote, blaue und grüne Lichtschleier am Himmel, flackern kurz auf, um gleich darauf wieder zu verblassen. Die Umgebung wird für Sekunden in ein geheimnisvolles Licht getaucht. Die Umrisse von Gebäuden, Fahrzeugen und Personen werden schemenhaft sichtbar, bevor der Lichterzauber am nächtlichen Himmel wieder vorbei ist. Manchmal hält das Aufflackern nur Sekunden an, während das Himmelsspektakel an anderen Tagen minutenlang die dunkle Nacht erhellt. Die beste Beobachtungszeit für die Lichterscheinungen liegt in der Zeit zwischen Ende Oktober und Anfang April. Am besten geeignet sind die Monate Dezember und Januar. In diesem Zeitraum herrscht nördlich des Polarkreises Polarnacht und die Sonne steigt für wenige Wochen nicht über den Horizont auf. Verursacher für die Lichtphänomene in den nördlichen Breiten ist unser Zentralgestirn.
Polarlicht
Grüße von der Sonne: Entstehung von Polarlichtern
Bei Polarlichtern handelt es sich um Grüße von der Sonne. Das Zentralgestirn unseres Planetensystems stößt unablässig elektrisch geladene Teilchen in den Weltraum aus, die als Sonnenwind bezeichnet werden. Kreuzt die Erde die Bahn der Teilchenströme, treffen diese auf die oberen Schichten der Erdatmosphäre und kollidieren mit den Luftmolekülen. Beim Aufprall werden die Luftmoleküle zum Leuchten angeregt und es entstehen eindrucksvolle Farbschleier. Da sich dieser Vorgang in einer Höhe von bis zu 400 km und damit weit oberhalb der Wolkendecke abspielt, können Sie die geheimnisvollen Lichterscheinungen nur in sternklaren Nächten beobachten. Die ebenmäßige Schleierstruktur verdanken die Polarlichter dem Magnetfeld der Erde. Die elektrisch geladenen Teilchen des Sonnenwindes werden entlang der Magnetfeldlinien abgelenkt. Bei besonders intensiven Sonnenwinden können Sie anhand der Lichtbänder sogar den Verlauf der ansonsten unsichtbaren Kraftfeldlinien erkennen.
Logenplätze zur Polarlichtbeobachtung in Schweden
Die Aussicht auf Polarlichtbeobachtungen in Schweden verbessert sich, je weiter nördlich Sie sich befinden. Oberhalb des Polarkreises stehen die Chancen gut, dass die mystischen Lichterscheinungen den nächtlichen Himmel zum Leuchten bringen. Wenn Sie einen Winterurlaub in dem skandinavischen Land planen, bietet sich ein Ferienhaus in Schweden in der Umgebung des Torneträsk-Sees in Schwedisch-Lappland als Unterkunft an. Der 70 km lange See verfügt über ein einzigartiges Mikroklima, das in den Winternächten ein Naturphänomen mit der Bezeichnung "Das blaue Loch von Abisko" hervorbringt. Ein Stück des Himmels über dem See ist sternenklar, selbst, wenn der Rest wolkenverhangen ist. An diesem Ort befindet sich mit der "Aurora Sky Station" ein Beobachtungsstandort für Polarlichter inklusive Übernachtungsgelegenheit. Ein zweiter Hotspot für Nordlichtbeobachtungen ist mit Kiruna die nördlichste Stadt Schwedens. Idealerweise fahren Sie mit einem geländegängigen Fahrzeug vor die Tore der Stadt. Im Zentrum der 18.000 Einwohner zählenden Kleinstadt ist eine Beobachtung der Lichtphänomene nur eingeschränkt möglich, da durch die elektrische Beleuchtung viel Licht geschluckt wird.
Video zum Thema:
https://www.youtube.com/watch?v=jArcnbh7XsY
Ein Ferienhaus in Schweden
Aus unseren Schweden Tipps
>> Zur Übersicht Ferienhaus Schweden
>> Zur Übersicht Ferienhäuser Schweden mieten
>> Zur Übersicht Schweden für Naturfreunde